Ihr Reiseerlebnis mit Latin America Tours
Barrio Santa Barbara und Rum-Museum
Bei diesem Ausflug lernen Sie Hintergründe und Zusammenhänge der Geschichte der Sklaverei in der Dominikanischen Republik kennen. Denn Menschen, die als Sklaven ab 1503/1505 aus Afrika insbesondere für die Arbeit in den Zuckerfabriken auf die Insel Hispaniola verbracht wurden, spielen eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Landes. Nach dem Frühstück werden Sie in Ihrem Hotel abgeholt (09:00 Uhr) und beginnen Ihren Rundgang im Barrio Santa Barbara. Hier befand sich der Sklavenmarkt, der historische Umschlagplatz für Menschen aus Afrika, die zur Sklavenarbeit auf die Insel gebracht wurden. Das Straßenbild wird heute durch Wandmalereien bestimmt, die sich auf die historischen und kulturellen Aspekte der Sklaverei beziehen wie etwa den religiösen Synkretismus. Nach einem anschließenden Besuch des Rum-Museums, in dem Sie die Werkzeuge kennenlernen, mit denen die Sklaven ihre Arbeit in den Zuckerfabriken verrichteten, führt Sie der Rundgang zum historischen Pranger La Picota, an dem aufständische Sklaven öffentlich ausgepeitscht wurden. Nach dem historischen Stadtrundgang verlassen Sie Santo Domingo in Richtung Westen. Auf dem Weg passieren Sie historische Orte wie La Puerta de Lemba, eines der Stadttore, wo einst der Kopf von Sebastian Lemba, einem aufständischen, heute als Nationalheld verehrten Sklavenführer, nach dessen Enthauptung von den spanischen Kolonialherren zur Schau gestellt wurde.
Zuckerfabrik
Nachdem Sie Santo Domingo verlassen haben, besichtigen Sie die Ruinen der Zuckerfabrik Ingenio Boca de Nigua. Die gut erhaltenen Strukturen der Fabrik vermitteln Ihnen einen Eindruck von der historischen Zucker- und Rumproduktion allein durch die Kraft von Sklaven und Ochsen. Außerdem erfahren Sie, wie die Werkzeuge, die Sie zuvor im Rum-Museum kennengelernt haben, eingesetzt wurden. Der Ort ist zudem historisch besonders interessant, da hier im Jahr 1521 der erste Aufstand von Sklaven in der Neuen Welt stattfand. Im Anschluss fahren Sie zu den Ruinen der ersten durch Wasserkraft betriebenen Zuckerfabrik Ingenio Diego Caballero.
Ingenio de Engombe
Auf dem Rückweg nach machen Sie Halt in einem Restaurant, das vor allem für die Spezialität Pastel en hoja bekannt ist, Teig mit Fleisch gefühlt und im Bananenblatt gedämpft, aber auch andere dominikanische Köstlichkeiten bietet. Nach dem Mittagessen auf dem Rückweg nach Santo Domingo machen Sie noch Halt an einer dritten historischen Zuckerfabrik, dem Ingenio de Engombe, die sich vor allem durch die gut erhaltenen Überreste des Herrenhauses des Fabrikbesitzers auszeichnet. Anschließend Rückkehr in Ihr Hotel.